287 Schuss waren nötig, bis es den Holzvogel nicht mehr auf seiner Stange hielt. Am Ende hatte Heinrich Icking die Nase vorn. Er regiert nun die Schützen Nichterns zusammen mit seiner Königin Anne Dicks.
„Duftmarken“ gesetzt
Um 14 Uhr gestern Nachmittag an der Vogelstange auf dem Gelände des Reit- und Fahrvereins entschied Icking mit dem 287. Schuss ein spannendes Schießen zu seinen Gunsten. Dabei hatten zu Beginn des Schießens noch andere ihre „Duftmarken“ gesetzt: Bereits nach fünf Minuten schoss Stefan Kocks den linken Flügel des von Albert Schüring gefertigten Holzvogels herunter. Kurz darauf folgte Thomas Weddeling mit dem rechten Flügel.
Störrischer Schwanz
Ein Kapitel für sich blieb der „Stert“ des Tieres: Nachdem sich etliche Schützen über eine halbe Stunde vergeblich daran abgearbeitet hatten, verlor die munter schießende Gesellschaft schlicht das Interesse an diesem Körperteil. Pausen gab es in dieser Phase keine. Hendrik Westhoff, Andreas Busch und Florian Hülscher und weitere Schützen hatten längst dafür gesorgt, dass das Federvieh oben im Kugelfang nicht nur eine 180-Grad-Rotation erlebt hatte, sondern auch schon allmählich die so verheißungsvolle „Flunderform“ annahm – die als Vorbote des baldigen Endes gilt. Auch als Schießmeister Ali Beckmann zum Fernglas griff, um sich den Torso oben genauer anzusehen, war das ein Indiz.